Blick von der Rhin
Blick von der Strassen/ Rhin Seite
Grundrisse Haupthaus
Ansichten Haupthaus und Nebengebäude
Lageplan mit Nutzungskonzept
Blickverbindung zum Schloß
Blick in den Innenhof
Blickverbindung zum Schloss
Fassade zur Rhin
Alte Mühlenwelle im EG
Mühlentechnik im 1. OG
Mühlentechnik im 1. OG

Umbau der Obermühle in Rheinsberg

Die Obermühle ist ein bedeutendes Industriedenkmal in der Brandenburgischen Kleinstadt und liegt sehr zentral in unmittelbarer Nähe zum Schloss Rheinsberg und dessen historischen Gartenanlagen.

Die Mühle wurde um 1850 erbaut, war bis in die 1980er Jahre in Betrieb und danach den Verfall preisgegeben. Nun soll sie mit einer neuen Nutzung wieder Teil des historischen Stadtgefüges werden. Im Haupthaus sind dafür u.a. Wohnungen geplant, in den Nebengebäuden Ferienwohnungen und Gastronomie. Im Erdgeschoss des Haupthause wird ein Raum mit der alten Mühlentechnik erhalten bleiben, der die industriegeschichtliche Bedeutung der Mühle zeigt.

Aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes des Haupthauses, u.a. des Mauerwerks aus ungebrannten Ziegeln im Innern, muss der östliche Gebäudeteil zur Straße aus statischen Gründen abgetragen werden.  Er wird durch einen „Neubau“ ersetzt, der sich in der Kubatur, den Fensterachsen und der Materialität (Ziegel) am alten Bestand orientiert. Der Anbau verzichtet jedoch bewusst auf eine Geste des historischen Nachbaus. Durch ein Weglassen von historischen Details entsteht eine abstrakte moderne Fassadengestaltung, die bewusst einen Kontrast zwischen Alt und Neu schafft. Die Übernahme von Gestaltungselementen wie die großen Fensterläden und farblich abgesetzte Ziegelreihen stellen einen konkreten Bezug zum Bestand her, wodurch trotz der Unterschiedlichkeit der Baukörper wieder eine Einheit entsteht.

Die Ferienwohnungen im zweigeschossigen Nebengebäude sind als Maisonetten geplant und haben jeweils einen zum Schloss hin orientierten Außenbereich.  Die Gastronomie ist weitgehend zum Innenhof orientiert und hat ebenfalls einen Außenbereich zum Schloss hin. Durch einen Großzügige Glaskonstruktion wird die historische Stadtmauer in diesen Bereich mit in das Gebäude integriert und damit erlebbar.

 

Architektenleistung: LPH 1-4

Planungszeit: 2019 -2023

Bauherr: Nikolaus Ziegert

Link zur Pressemeldung des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege

 

 

...zurück zur Projektübersicht