Vorschlag zur DKM Galerie in Duisburg

Die Installation besteht aus zwei versetzt über kreuz aufgehängte „Balken“, die orthogonal zum Galerieraum ausgerichtet sind. Der tiefer gehängte und längere Balken (rosa) ist längs zum Raum ausgerichtet, während der kürzere quer dazu aufs Fenster gerichtet ist. Konstruktiv bestehen die Balken aus mit MDF Platten verkleideten Holzunterkonstruktionen und sind monochrom mit rosa bzw. gelb flächig bemalt. In ihrer Dimensionierung gehen sie auf die im Raum vorgefundenen Stützen und Unterzüge und auf die Dimension des Raumes ein.
Die Rückwand und die rechte Seitenwand des Raumes sind ebenfalls monochrom bemalt. Getrennt sind diese Farbflächen durch einen raumhohen Spiegel, der sich ebenfalls an der Rückwand befindet. In beide Balken sind Elektromotoren mit einer Schwungmasse eingebaut, die sie jeweils in Längsrichtung in langsame Schwingungen versetzen. Aufgrund der unterschiedlichen Größe bzw. Masse, sowie der unterschiedlich langen Aufhängungen wird sich deren Pendelfrequenz unterscheiden. Jeweils in Blickrichtung von Außen in die Galerie hinein (von der Seite der Glasfront und der Glaseingangstür) kontrastieren die unterschiedlichen Farben der Balken mit den beiden unterschiedlich gestrichenen Wänden. Dabei haben die Wandfarben (Hellblau und Hellgrün) zusammen mit dem Spiegel einen raumerweiternden Effekt (Assoziationen zu Weite von Wasser, Himmel und Natur). Dagegen scheinen die Balken in ihrer Farbigkeit „materieller“ und in ihrer pendelnden Dynamik und Ausrichtung eine Ausweitung des Raumes und einen Dialog mit dem Außenraum zu suchen. Dies tun sie mit einer Sprache von und in Referenz zu im Raum bereits vorhandenen Elementen, wie Stützen, Wänden und Glas- bzw. Spiegelflächen.