Ein Würfel vom 1,25 m Seitenlänge hängt frei von der Decke des ehemaligen Küchenraumes des Umspannwerks. Er ist orthogonal zu den Wänden des Raumes ausgerichtet und besteht aus vier in Material und Farbe unterschiedlichen über Eck verlaufenden Winkeln. Er ist so dimensioniert, dass er einerseits den Blick, der für die Erfahrung des gesamten Raumes notwendig wäre versperrt, andererseits genügend Raum zu den ihm umgebenden Wänden lässt.  So können Raum und Würfel zusammen als eine Einheit gesehen werden. Die vier unterschiedlichen Farb- und Materialoberflächen (grün, MDF, Hellblau und sandgestrahltes Aluminium) nehmen Bezug auf die im Raum vorgefundene Materialität und Farbigkeit. Dies führt zu einer Irritation, da es dem Betrachter nicht auf Anhieb ersichtlich ist, ob der Raum für den Würfel gestrichen wurde oder der Würfel sich nach den Eigenschaften das Raumes richtet. Dem Betrachter erschließt sich die Installation erst im Umschreiten, da erst bei der Bewegung im Raum der Wechsel der Farb- und Materialoberflächen und deren Bezüge zu den ihm umgebenden Raum sichtbar werden. Trotz des eher ruhenden und statischen Charakters des Würfels bekommt die Installation dadurch eine zeitlichen und dynamische Dimension. September 1996