"Toy" für Bibliothek in London

Als konzeptioneller Schritt in der Ideenfindung für den Neubau einer Bibliothek in den Doglands von London wurde ein „Toy“ gebaut, dass die Besonderheiten und Potentiale des städtebaulich sehr fragmentierten Ortes verdeutlicht. Das „Toy“ vermittelt in seiner Form und Unterteilung zunächst keinerlei Informationen über den komplexen Kontext. Öffnet der Betrachter in einer bestimmten Reihenfolge die Deckel, so bekommt er nacheinander sinnliche Eindrücke und Informationen über die Charakteristika eines jeden Gebietstypen. Es gibt Industrie-, Hafen- und Wohngebiete sowie Parks und Brachflächen. Es entsteht ein Kontrast zwischen dem bedeutungslosen und ruhigen Außen der Box und der Charakterisierung der einzelnen Gebiete in der Box. Dieser Kontrast soll helfen den Blick zu konzentrieren, der normalerweise durch den chaotischen Charakter des ganzen Gebietes verwirrt wird. Dadurch wird sich der Betrachter der zergliederten Umgebung bewusst. Diese Fokussierung auf die einzelnen Charakteristika wurde zum konzeptionellen Leitgedanken für das Bibliotheksgebäudes.